Erwin Rüddel MdB

Corona-Impfung: „Das Land muss in die Gänge kommen!“

Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel kritisiert Mainzer Landesregierung

Neuwied / Altenkirchen. – Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel hat sich mit deutlicher Kritik an der Mainzer Landesregierung zu Wort gemeldet. Hauptgrund sind eine Reihe offenkundiger Versäumnisse im Zusammenhang mit den Corona-Impfungen im Bundesland Rheinland-Pfalz. Insbesondere die bislang überaus dürftige Impfbilanz im Vergleich mit anderen Bundesländern sowie überflüssige Bürokratie und Defizite im Blick auf die Pflegeeinrichtungen im Land bereiten dem heimischen Abgeordneten, der in Berlin dem Gesundheitsausschuss des Bundestages vorsitzt, große Sorgen.
Wörtlich sagte Erwin Rüddel: „Rheinland-Pfalz liegt mit 0,12 verimpften Dosen pro 100 Einwohner weiter ganz hinten. Mecklenburg-Vorpommern liegt beispielsweise bei gleicher prozentualer Verfügbarkeit von Impfdosen bereits bei 0,71. Warum werden die anderen in Rheinland-Pfalz verfügbaren Dosen nicht verimpft?“

Verfahren und Terminvergabe seien zudem zu bürokratisch, zu kompliziert und kämen zu spät, beklagte der Abgeordnete. „In anderen Bundesländern gibt es bereits Termine in Impfzentren. Auch die Impfung in Pflegeeinrichtungen geht in Rheinland-Pfalz nur sehr schleppend voran“, kritisierte Rüddel.

Und es stellten sich weitere Fragen: „Werden eigentlich die Impfteams getestet und geimpft? Gibt es einheitliche, ethisch vertretbare Regeln vom Land für überschüssigen Impfstoff am Ende des Tages?“

„In diesem Stil kann und darf es nicht weitergehen“, betonte Rüddel. „Dafür ist die Lage wirklich zu ernst. Das Land muss endlich in die Gänge kommen“, bekräftigte der heimische Bundestagsabgeordnete.