Waldbreitbach. - „Der Landesverband Aphasie Rheinland-Pfalz e.V. mit Sitz in Waldbreitbach erhält für den Zeitraum 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2022 vom Bund wieder Fördermittel, diesmal in Höhe von 149.983,54 Euro, für das Projekt der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung für Menschen mit Behinderung“, teilt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel mit.
Aphasie weist vier Standardsyndrome auf und bezeichnet eine erlangte Sprachstörung, deren Ursache in 80 Prozent der Fälle auf einen Schlaganfall zurückzuführen ist. Weitere Ursachen können eine unfallbedingte Kopfverletzung, ein Tumor oder ein entzündlicher Gehirnprozess sein. Wichtig für die Therapie ist die nicht immer einfache Abgrenzung der verschiedenen Kommunikationsstörungen wie Aphasie, Dysarthrie und Sprechaparxie.
„Das Aphasiezentrum in Waldbreitbach versteht sich als Beratungs- und Begegnungszentrum für Betroffene und deren Angehörige. Es sieht seine Aufgabe darin die Versorgung Betroffener in der Akutphase, in der Rehabilitation und danach im häuslichen Umfeld zu verbessern. Dabei geht es neben der Vermittlung Betroffener in ambulante Therapien und Selbsthilfegruppen auch um eine intensive Angehörigenbetreuung“, so der Abgeordnete.
Das Angebot des Landesverbandes Aphasie RLP ist unentgeltlich und nur den Ratsuchenden gegenüber verpflichtet. „Da ist es richtig und wichtig, dass der Bund dieses überaus notwendige Angebot fördert. Gerade auch Menschen mit Aphasie bedürfen der Hilfe. Hier kommt die Zuwendung des Bundes an der richtigen Stelle an“, bekräftigt Erwin Rüddel.