Berlin / Region. - „Aufatmen bei den Organisatoren und Verantwortlichen von Kulturveranstaltungen auch im Kreis Neuwied und im Landkreis Altenkirchen, nachdem der Bundestag aktuell den 2,5 Milliarden Euro schweren Sonderfonds für Corona-Finanzhilfen für die Kulturbranche beschlossen hat. Damit werden zukünftig pandemiebedingte Ausfallrisiken von Konzerten, Festivals und anderen Kulturveranstaltungen durch die Erstattung von Vorbereitungs- und Ausfallkosten abgefedert“, erklärt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Der Parlamentarier erinnert daran, dass die Kultur durch düstere Monate gegangen ist. Deshalb seien viele Hilfsprogramme aufgelegt worden. Besonders hart getroffen waren und sind gerade die Kulturveranstalter: „Für die gibt es jetzt einen Sonderfonds des Bundes. Neben der erwähnten Abfederung werden durch eine Wirtschaftlichkeitshilfe die Einnahmeverluste bei Corona-bedingten Einschränkungen kompensiert.“
Mit 2,5 Milliarden Euro umfasst der Fonds mehr als das Doppelte des Etats von Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Aufgrund dieses beachtlichen Hilfsangebotes des Bundes sowie der sinkenden Corona-Ansteckungsraten ist Rüddel zuversichtlich, dass das kulturelle Angebot kurzfristig wieder ebenso reich wie vielfältig sein wird, „wie wir es vor dem Beginn der Pandemie gewohnt waren. Denn Live-Veranstaltungen bieten Kultur, Begegnung, Unterhaltung, Zerstreuung und insbesondere geistige Anregung. All dies wird nun wieder möglich, indem wir Veranstalter in die Lage versetzen, Veranstaltungsrisiken wieder zu tragen“.
Dafür, so der Abgeordnete, stünden nun alle Ampeln auf Grün: „Mit diesem Kulturveranstaltungsfonds erobern sich die Künstler und das Publikum die Bühnen zurück. Der Bund engagiert sich damit in nie dagewesener Höhe in der Kulturförderung.“
Der Fonds besteht aus zwei Säulen: Die Wirtschaftlichkeitshilfe soll kleinere Veranstaltungen bis 2.000 Besucher befördern, die aufgrund der Corona-Hygieneregeln nicht vor ‚vollem Haus‘ stattfinden können. Dazu werden die Ticketeinnahmen bis zu 100 Prozent bezuschusst. Als zweite Säule soll eine Ausfallabsicherung vor allem für größere Veranstaltungen das Risiko einer Corona-bedingten Absage oder Verschiebung absichern. Bis zu 80 Prozent der Ausfallkosten übernimmt der Bund.
„Gemeinsam mit dem Programm ‚Neustart Kultur‘ der Kulturstaatsministerin sowie der Überbrückungshilfe III des Bundeswirtschaftsministers vervollständigt der Sonderfonds für Kulturveranstaltungen den Instrumentenkasten des Bundes für Kultur. Ich bin sicher: Der Veranstaltungsfonds wird auch im Kreis Neuwied und im Landkreis Altenkirchen zum Startschuss für einen schönen und glücklichen Kultursommer werden“, bekräftigt Erwin Rüddel.