Berlin / Region. - „Gerade mein Wahlkreis, mit den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied, ist traditionell sehr stark ländlich und damit auch landwirtschaftlich geprägt. Da gibt es Museen und Ausstellungshäuser, die diese Tradition wachhalten. Dies sind Kleinode, die - in liebevoller ehrenamtlicher Tätigkeit hergerichtet - , die schwere aufopferungsvolle Arbeit in der Landwirtschaft würdigen. Und genau dafür gibt es vom Bund eine positive Botschaft: Das Förderprogramm landwirtschaftliche Museen“, berichtet aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Initiiert ist dieses Programm im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) vom Landwirtschaftsministerium unter Leitung von Bundesministerin Julia Klöckner in Kooperation mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Aufgrund riesiger Nachfrage hat Julia Klöckner die bisherige Förderung von zwei auf vier Millionen Euro verdoppelt.
Das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“ ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE). Ziel des BULE ist es, ländliche Regionen als attraktive Lebensräume zu erhalten und dazu beizutragen, dass Menschen auch in Zukunft gut auf dem Land leben und arbeiten können. Im Rahmen des BULE werden Modellprojekte und -regionen, Wettbewerbe, Forschung und Wissenstransfer gefördert.
„Anfang April“, erinnert Rüddel, „hatten die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft sowie die Kulturstaatsministerin das ‚Soforthilfeprogramm Heimatmuseen 2021‘ um die Förderung landwirtschaftlicher Museen erweitert - mit überwältigender Resonanz: Bis zum 31. Mai sind knapp 80 Anträge mit einem Antragsvolumen von mehr als zwei Millionen eingegangen. Deshalb hat Bundesministerin Julia Klöckner entschieden, die Fördersumme zu verdoppeln.“
Der Parlamentarier weist darauf hin, dass viele dieser Museen auch durch Corona bedingt Nachteile erfahren haben bzw. in Not geraten sind: „Deshalb bedarf es dringender Unterstützung, etwa bei der Modernisierung und Weiterentwicklung. So sind landwirtschaftliche Museen auch wichtige Lern- und Begegnungsorte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ländlicher Region und damit ein wichtiger Baustein
des kulturellen Lebens.“
Das Förderprogramm soll zudem die wertvolle Arbeit vieler ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürger, die mit ihrem Einsatz den Museumsbetrieb oft erst ermöglichen, begünstigen. Deshalb fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf dem Land Einrichtungen in Städten und Gemeinden, die sich schwerpunktmäßig den Themen Landwirtschaft, Landtechnik, Lebensmittelproduktion, Ernährung, Gartenbau, Weinbau oder Fischerei widmen.
Dies betrifft Museen, einschließlich Freilichtmuseen und archäologischen Museen, öffentlich zugängliche Sammlungen im Privatbesitz sowie öffentlich zugängliche Bauten, wie Bauernhäuser und Mühlen. Modernisierungsmaßnahmen und programmbegleitende Investitionen bis zu einer Höhe von 50.000 Euro werden bezuschusst.
„Die Heimatmuseen müssen als identitätsstiftende Kulturorte auf dem Land unbedingt erhalten und gestärkt werden. Sie vermitteln er- und gelebte Kultur unserer Region und sind Spiegelbild des Daseins. Deshalb gilt mein Aufruf, sich um eine Förderung zu bewerben, an alle im Wahlkreis, die sich im Rahmen der Richtlinien engagieren“, bekräftigt Erwin Rüddel.
Anträge können gestellt werden über: Deutscher Verband für Archäologie e.V.,
Telefon: 030 / 266425319, E-Mail: kontakt@dvarch.de