Berlin. - Für Lärmschutzwände und Dämpftechnik an Schienen stellt der Bund in diesem Jahr abermals mehr Geld zur Verfügung. Die Fördermittel steigen nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums in diesem Jahr von 130 Millionen auf 150 Millionen Euro. Zugleich hat sich Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt erneut öffentlich zu dem Vorhaben bekannt, den Bahnlärm entscheidend zu reduzieren: „Unser Ziel ist es, den Lärm bis 2020 zu halbieren“, erklärte der Bundesverkehrsminister.
Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, der sich seit Jahren im Kampf gegen den Bahnlärm, speziell entlang der Rheinschiene, engagiert, und der zu den Gründern der überparteilichen ‚Parlamentsgruppe Bahnlärm‘ gehört, der sich inzwischen über 120 Mitglieder des Bundestags angeschlossen haben, begrüßte ausdrücklich die Aussage des Bundesverkehrsministers und wertete sie als eine Bestätigung seiner eigenen Bemühungen und als zusätzlichen Ansporn für die von ihm mitgegründete Parlamentsgruppe.
Anlässlich des heutigen Treffens von Bahnchef Rüdiger Grube mit dem Bundesverkehrsminister bei einem gemeinsamen Werkstattbesuch in Berlin, bei dem der Chef der DB AG dem Minister die bisherige Lärmschutzbilanz des Staatskonzerns vorstellen will, lobte Rüddel zugleich die Bereitschaft des Bundes, die Bahn-Unternehmen bei der Umrüstung ihrer Güterwaggons auf die leisere Bremstechnik weiterhin finanziell zu unterstützen.
Von ca. 172.500 Güterwagen in Deutschland sind bis jetzt rund 20 Prozent auf die leiseren Bremsen umgerüstet worden. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums haben inzwischen 36 Bahnunternehmen Fördergeld beantragt, um ihre alten Wagen umzurüsten.
Ungeachtet dieser positiven Entwicklungen appellierte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete erneut nachdrücklich an die staatlichen und die privaten Waggonbetreiber in Deutschland, die Umrüstung auf leisere Güterwagen zu beschleunigen sowie neue und innovative Technologien zum passiven Lärmschutz an der Schiene einzusetzen. „Wir sind es den Menschen entlang der Bahntrassen schuldig, möglichst bald eine entscheidende Reduzierung des Bahnlärms zu erreichen, und wir werden weiterhin mit allem Nachdruck auf dieses Ziel hinarbeiten“, versprach Erwin Rüddel.