Besuch von MdB Erwin Rüddel (CDU) in der Landschlachterei Siegel in Kleinmaischeid
Kleinmaischeid. - Die Inhaberfamilie Siegel konnte zu einem informativen Gedankenaustausch den CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel sowie den Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes Dierdorf in seinem Unternehmen begrüßen. Hierbei wurden eingehend die Bedürfnisse und Anforderungen eines mittelständischen und regional verwurzelten Familienunternehmens dargelegt. Dass ein wirtschaftlicher Schlachtbetrieb und traditionelles Handwerk verbunden mit artgerechtem Tierwohl keinen Widerspruch darstellen, konnte bei der Besichtigung der Landschlachterei Siegel eindrucksvoll verdeutlicht werden.
Dass Unternehmergeist, Innovationskraft und Verantwortungsbewusstsein zur erfolgreichen Unternehmensführung und zur Sicherung von Arbeitsplätzen unabdingbar sind, konnten die Besucher hierbei nachhaltig erleben. Die Hausschlachtungen und ersten Bemühungen der Direktvermarktung vor mehr als drei Jahrzehnten im elterlichen Landwirtschaftsbetrieb prägten Ralf Siegel so stark, dass er diesen Ansatz in seiner Selbstständigkeit fortführt. Er ist mit seiner Entscheidung im Rückblick sehr zufrieden.
Aus der ersten Metzgerei mit Verkaufstheke wurde bald eine kleine Verkaufskette mit inzwischen vier Filialen. Es folgten ein Partyservice und eine Innengastronomie. „Richtig rund wurde das Ganze jedoch durch das Schlachthaus“, sagt Ralf Siegel, denn für ihn ist „eine Metzgerei ohne eigenes Schlachthaus nur eine halbe Sache“. Der Erfolg gibt ihm Recht und die Landschlachterei Siegel sammelt seit vielen Jahren eine Auszeichnung nach der anderen. Erfreulich für die regionalen CDU-Vertreter ist hierbei auch die Entwicklung der Mitarbeiterzahl, die stetig gesteigert werden konnte. Heute sind neben den drei Generationen der Inhaberfamilie noch über 30 weitere Beschäftigte im Betrieb tätig.
Beim Betriebsrundgang erhielten Erwin Rüddel und die CDU-Vertreter einen eingehenden Überblick der betrieblichen Abläufe. Hierzu startete die Runde beim neuesten Betriebsgebäude, einem offenen Schweinestall. Wobei das Wort Stall eher durch den Begriff „Wellness Oase“ ersetzt werden sollte. Hier entstressen die schlachtreifen Schweine einige Tage vor dem Schlachten in sauberer Umluft und auf einer artgerechten Strohlage. Eine Maßnahme, die der aktuellen Diskussion um das Tierwohl voll und ganz gerecht wird. Das Ergebnis ist direkt in der Fleischqualität feststellbar. Sehr beeindruckt zeigte sich Erwin Rüddel von diesem innovativen Engagement der Familie Siegel, denn „dies sei ein hervorragendes Beispiel, wie sich wirtschaftliches Handeln und die deutlich größeren Mühen einer artgerechten Schlachtung im Sinne des Tierwohls miteinander vereinbaren lassen“, so Rüddel.
Zum Abschluss des Besuches lobte der CDU-Vorsitzende Hans-Dieter Spohr das beispielhafte Engagement der drei Siegel-Generationen und zeigte sich davon überzeugt: „ Die Verbraucher werden diese zusätzlichen und herausragenden Bemühungen auch honorieren. Denn das ist nicht auf dem Preisniveau der Discounter leistbar“, machte Spohr deutlich.
Im Bild: Dass Schlachtung und Tierwohl nicht im Widerspruch stehen, davon überzeugten sich Erwin Rüddel und Vorstände des CDU-Gemeindeverbandes Dierdorf, bei der Landschlachterei Siegel