Bund fördert mit Millionenbetrag die Stadt Neuwied
Berlin / Neuwied. - „Mit 1.008.000 Euro fördert der Bund innerstädtische Maßnahmen in der Kreisstadt Neuwied. Der Betrag wird bereitgestellt aus dem Bundesprogramm ‚Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren‘. Dieses Programm fördert innovative Konzepte zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung in Städten und Gemeinden“, teilt aktuell der direkt gewählte heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel mit.
Hintergrund des Programms ist, dass viele Städte und Gemeinden von tiefgreifenden Veränderungen in ihren Innenstädten, Stadt- bzw. Ortsteilzentren und Ortskernen betroffen sind. „Das gilt vor allem für einen anhaltenden Strukturwandel im Einzelhandel. Aber auch andere Nutzungen im Tourismus und im Gastgewerbe, von Kultureinrichtungen oder in Kirchen, gewerbliche Nutzungen und die Wohnnutzung sind zum Teil in ihren jetzigen Angebots- und Betriebsformen nur noch gering gefragt oder nicht mehr tragfähig“, verdeutlicht der Parlamentarier.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie beschleunigten diese strukturellen Entwicklungen zusätzlich und deckten drängende Handlungsbedarfe auf. So bedürfe es zum Teil erheblicher funktionaler, städtebaulicher und immobilienwirtschaftlicher Anpassungen in den Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren, um die generelle Funktion dieser Handlungsräume für die Gesamtstadt langfristig zu sichern.
„Veränderte Ansprüche und notwendige Anpassungen, beispielsweise in den Sparten Klimaschutz, Mobilität, Wohnen, aber auch Freiraum und Grün erfordern vielfach eine Neuorientierung in komplexen und sensiblen Stadträumen“, ergänzt Rüddel mit besonderem Blick auch auf die Kreisstadt am Mittelrhein. „Ich nenne als Projekttitel ‚Restart Neuwied – Identität als Motor zur Transformation einer zukunftsfähigen, lebendigen und attraktiven Innenstadt Neuwied‘“, fügt Rüddel hinzu.
Konkret sollen für die Neuwieder Innenstadt verschiedene Konzepte erarbeitet werden, die u.a. Markenentwicklung, Klimaanpassung und Leerstandsmanagement betreffen. „Daneben sollen ein ‚Innenstadtlabor‘ etabliert sowie kleinere baulich-investive Klimawandelanpassungsmaßnahmen sowie eine intensive Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt werden“, berichtet der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete.
Aus ganz Deutschland werden insgesamt 238 Kommunen bei der Entwicklung ihrer Innenstädte und Ortskerne über das in diesem Jahr neu aufgelegte Bundesprogramm gefördert. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte im Sommer die vorgesehenen Mittel für das Bundesprogramm von ursprünglich 25 Millionen Euro um das Zehnfache auf 250 Millionen Euro erhöht. Bundesweit ermöglicht diese Aufstockung eine breite Förderung für Städte und Gemeinden für Maßnahmen, die bis spätestens 2025 umgesetzt sein müssen.
„Es freut mich für die Kreisstadt Neuwied, dass auch sie mit einem Millionenbetrag aus dem Bundesprogramm profitiert. Damit hat Neuwied, als Herz am Mittelrhein, großartige Chancen, weitere positive und anhaltende Akzente zu setzen, von denen sowohl Einheimische als auch Besucher und Gäste der Deichstadt profitieren werden“, bekräftigt Erwin Rüddel.
Im Bild: Freuen sich über die Bundesförderung für die Stadt Neuwied: Oberbürgermeister Jan Einig und Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel