„Über einen neuen Dienst für unseren Staat nachdenken“
Region. - „Mit dem kriegerischen Überfall Russlands auf die Ukraine ist die uns vertraute Weltordnung ins Wanken geraten. Wir werden für die Zukunft frühere Entscheidungen auf den Prüfstand stellen müssen“, lautet das Statement des CDU-Kreisvorstandes Neuwied unter Vorsitz des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel.
Hierzu bedürfe es aber keiner schnellen Entscheidung, sondern wichtig sei, dass diese Diskussion in und mit der Gesellschaft intensiv geführt werde – auch in der Haltung, was kann bzw. muss ich für ein Leben in Frieden und Freiheit für meinen Staat leisten, lässt der CDU-Kreisvorstand wissen, der dazu den Meinungsbildungsprozess nach vorne bringen möchte.
Dabei wird an einen Dienst für die Gesellschaft gedacht, den man auch, aber nicht nur beim Bund ableisten kann. „Ein Dienst für das Gemeinwohl, in Bundeswehr, Wohlfahrtseinrichtungen, Naturschutz, Flüchtlingsberatung, Entwicklungshilfe oder Vereinsbetreuung kann den Gemeinsinn in der Gesellschaft, aber auch die persönliche Entwicklung stärken“, ist sich der Vorstand der Christdemokraten im Kreis Neuwied sicher.
Diskutiert werden sollte auch über die Dauer: Ob diese „Zeit für Deutschland“ nun sechs Monate oder ein Jahr dauern solle, sie werde nicht nur dem Verhältnis von Bürger und Bundeswehr dienen, sondern auch unserer Gesellschaft wieder stärkeren Zusammenhalt vermitteln.
„Der Krieg an den Grenzen zu EU und NATO zeigt uns deutlich, dass Frieden und Freiheit nicht selbstverständlich sind und wir auch wieder mehr fragen müssen, was Bürger für den Staat tun können, als immer nur den Blick darauf zu richten, was der Staat für den Bürger tun muss“, bekräftigt Erwin Rüddel auch für den CDU-Kreisvorstand Neuwied.