Erwin Rüddel MdB

Ernährungssicherung in den Mittelpunkt stellen

Erwin Rüddel wendet sich gegen weitere Belastungen für Landwirte

Region. - „Die Ernährungssicherung muss endlich zu einem zentralen Ziel dieser Bundesregierung werden. In der jetzigen Krisensituation darf sich nicht rächen, dass dieses Thema von SPD, Grünen und FDP auch zu Ungunsten unserer Landwirte in der Region bislang stark vernachlässigt wurde“, erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.

Der Parlamentarier weist darauf hin, dass Russlands Krieg gegen die Ukraine massive Auswirkungen auch auf die Ernährungssicherung hat – für die Menschen in der Ukraine, bei uns in Deutschland und Europa, aber auch in vielen anderen Regionen der Welt. „Noch lassen sich die Konsequenzen nur abschätzen. Wir haben es mit einer hochdramatischen und dynamischen Situation zu tun, auf die entsprechend reagiert werden muss“, so Rüddel.

Es sei höchste Zeit, dass hier die Dinge wieder vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Erwin Rüddel: „Der zentrale Job, den unsere Landwirte auch gerne erledigen, ist die Produktion von Lebensmitteln. Dass dies nachhaltig erfolgen soll, ist klar. Der staatliche Rahmen dafür darf aber weder die Produktion erschweren, noch gute Einkommen für die bäuerlichen Betriebe und bezahlbare Preise für die Verbraucher in Frage stellen.“

Es brauche jetzt ein Belastungsmoratorium – und zwar für Landwirte wie Verbraucher gleichermaßen. Alle Instrumente der europäischen und nationalen Agrarpolitik, insbesondere die geplanten Flächen- und Produktionsstilllegungen, müssten neu überprüft werden.

„Wer diese Pläne im Windschatten des russischen Angriffskrieges unverändert durchziehen will, nimmt Lebensmittelknappheit, steigende Preise und reißende Lieferketten billigend in Kauf. Der Bundeslandwirtschaftsminister trägt die Verantwortung dafür, dass dies nicht geschieht“, betont der christdemokratische Abgeordnete.

Außerdem sei Pragmatismus das Gebot der Stunde. „Weil die EU auf Importe von Proteinpflanzen aus der Ukraine angewiesen ist, müssen aktuell die Regeln für ökologische Vorrangflächen schnellstmöglich angepasst werden. Wenn EU-Bauern sofort Proteinpflanzen auf diesen Flächen einsäen, könnte der Knappheit entgegengewirkt werden. Dafür muss die EU-Kommission jetzt rasch den Weg frei machen“, bekräftigt Erwin Rüddel.