„Gute Gesundheitsversorgung hängt immer mehr von der Digitalisierung ab!“
Berlin / Region. - „Die Pandemie hat uns noch einmal ganz deutlich vor Augen geführt, dass wir im digitalen Bereich deutlich aufholen müssen. In der ambulanten Versorgung gerade in ländlichen Regionen ist die Digitalisierung ebenso wichtig, wie Investitionen in gut ausgerüstete und funktionierende Krankenhäuser“, erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Der Parlamentarier und ehemalige Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, Erwin Rüddel, ist in dieser Legislaturperiode zuständig für das Thema „Digitalisierung im Gesundheitswesen“. Bereits in der vorangegangenen Wahlperiode hatte sich der christdemokratische Abgeordnete intensiv für eine digitale Zukunft eingesetzt. Dabei ist für Rüddel immens wichtig, dass die sich bietenden Chancen besonders zügig bei der Gesundheitsversorgung im Wahlkreis ankommen.
Der heimische Bundestagsabgeordnete erinnert daran, dass mit dem Krankenhauszukunftsgesetz in der vorigen Legislaturperiode ein Investitionsprogramm für ein digitales Update der Krankenhäuser geschaffen wurde. „So stellt der Bund 3 Milliarden Euro bereit, damit Krankenhäuser in moderne Notfallkapazitäten, die Digitalisierung und ihre IT-Sicherheit investieren können“, erinnert Rüddel. Die Länder sollen dazu weitere Investitionsmittel in Höhe von 1,3 Milliarden Euro beitragen.
Gefördert werden Investitionen in moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur, wie beispielsweise Patientenportale, elektronische Dokumentation von Behandlungs- und Pflegeleistungen, digitales Medikationsmanagement, Maßnahmen zur IT-Sicherheit sowie sektorenübergreifende Maßnahmen. „Davon profitieren auch die Häuser hier im Wahlkreis“, so der Gesundheitsexperte. Wichtig ist ihm, dass die großzügigen Mittel aus diesem Digitalfonds besonders schnell und umfangreich bei den regionalen Krankenhäusern ankommen.
Rüddel weist explizit darauf hin, dass der Digitalisierungsprozess aber auch wichtig ist für die ambulante Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen. Telemedizin, elektronisches Rezept, Teletherapie oder elektronische Gesundheitskarte könnten dabei die Versorgung einfacher und effizienter machen. „Gleichzeitig“, sagt Rüddel, „könnte es auch ein Ausweg sein aus dem Ärztemangel in ländlicher Region.“ Durch die bessere Digitalisierung könnte zudem eine bessere Vernetzung von Gesundheitsdienstleistungen zu einer schnelleren und nachhaltigeren Gesundheitsversorgung führen.
Auch die Notfallversorgung profitiere von einer guten Vernetzung durch Digitalisierung. Neben einer besseren Gesundheitsversorgung könne Digitalisierung ebenso zur Entlastung der Gesundheitsberufe beitragen. Die Pandemie, darauf weist der Gesundheitspolitiker weiter hin, hat den Digitalisierungsprozess deutlich beschleunigt. Größeren Nachholbedarf und Defizite gibt es aber nach Auffassung von Erwin Rüddel bei der Digitalisierung der Gesundheitsämter.
Sicherlich hätte eine digitale und vernetzte Kontaktnachverfolgung zur besseren Bewältigung der Pandemie beitragen können. Das den Gesundheitsämtern vom Bund bereitgestellte Geld und die dazugehörige Software sei oft nicht zeitnah eingesetzt worden. Rüddel: „Gerade die Zeit nach der Pandemie muss jetzt zügig genutzt werden, um die Arbeitsabläufe in den Gesundheitsämtern zu optimieren.
Für den Gesundheitspolitiker ist es wichtig, dass seine Vernetzung mit dem Thema „Digitalisierung“ in Berlin entsprechend schnell gleichfalls finanzielle Auswirkungen auf gute Versorgung im Wahlkreis hat. Er mahnt aber auch: „Wichtig ist jetzt, dass die Ampelkoalition die angestoßenen Projekte aktiv weiterverfolgt und darüber hinaus die Digitalisierung weiter vorantreibt. Mein Eindruck ist aktuell eher, dass der Gesundheitsminister sich nur für das Thema Corona interessiert.“