„Wir brauchen Erneuerbare Energien, aber nur in Akzeptanz der Bevölkerung!“
Region. - „Die vierte Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms, dessen Entwurf die Ampel-Koalition der Mainzer Landesregierung gebilligt hat, lässt zum Ausbau der Erneuerbaren Energien wiederum jegliche Vernunft mit Augenmaß vermissen. Hintergrund ist die Vereinbarung von SPD, Grünen und FDP, bei neu gebauten Windrädern den Abstand zu Häusern auf 900 Meter zu reduzieren. Nach dem sogenannten ‚Repowering‘ – dem Austausch alter durch neue Anlagen – sollen sogar nur 720 Meter gelten“, kritisiert der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Das, was von der grünen Klimaschutzministerin in Mainz als großer Tag für die erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz apostrophiert werde, sei vielmehr ein Tag gegen die Akzeptanz in der Bevölkerung. „Wir brauchen ganz sicher mehr Erneuerbare Energien, dies aber mit und nicht gegen weite Teile der Bevölkerung, die als Anlieger die Vorgaben der Mainzer Landesregierung nicht mittragen“, konstatiert der Bundesparlamentarier.
Es stehe außer Frage, dass Deutschland und damit auch die heimische Region Windkraft benötigt, wenn die selbst gesteckten Ziele in Sachen Energiewende und Klimaschutz erreicht werden sollen. „Allerdings“, so Rüddel, „muss bei der Errichtung neuer Windparks und beim Repowering auch verstärkt Rücksicht auf Mensch und Tier genommen werden. Deshalb plädiere ich nachdrücklich für den Bau von Windparks im Küstenvorfeld der Meere (Offshore) sowie an Land nur dort, wo Mensch und Tier weder bedroht werden, noch Nachteile erleiden!“
Die RLP-Landesregierung lasse bei ihren Planungen und Vorhaben bezüglich der Erneuerbaren Energien den Schutz der betroffenen Menschen „in unseren Dörfern und Siedlungen vermissen“. Hier mangele es offensichtlich weiterhin an Vernunft und Augenmaß. „Das ist aber, wenn wir die Menschen bei der Energiewende wirklich mitnehmen wollen, unabdingbar. Und, dafür trete ich ein, darf es nicht dazu führen, dass Wünsche aus dem urbanen Umfeld zu Lasten der Menschen in ländlichen Regionen gehen“, bekräftigt Erwin Rüddel.