CDU Kreisvorstand Neuwied unterstützt „Wolfs-Resolution“
Kreis Neuwied. Die Verbandsgemeinde Asbach hat als erstes Kommunalparlament im Landkreis Neuwied die Probleme sowie Ängste der Bürgerinnen und Bürger durch die wachsende Population des Wolfes aktiv aufgegriffen und einstimmig eine Resolution im Verbandsgemeinderat verabschiedet. Die beiden zentralen Forderungen:
1. Es müssen effektive und zeitnahe Maßnahmen gefunden werden, um einen problematischen Wolfsbestand ggf. durch eine gezielte Entnahme (z.B. durch Verbringung) von Problemwölfen zu regeln.
2. Die Schutzmaßnahmen, insbesondere der elektrische Wolfsschutzzaun, müssen effektiv und praktikabel auf die Bedürfnisse der Nutztierhaltung angepasst werden.
Der CDU Kreisvorstand Neuwied stellt sich geschlossen hinter diese Forderungen.
In den letzten Wochen und Monaten haben sich die Wolfssichtungen sowie die Wolfsrisse im Gebiet des Landkreises Neuwied stark gehäuft.
„Diese Entwicklungen und Umstände sind an unserer Bevölkerung nicht spurlos vorüber gegangen. Landwirte, Jäger, Tierhalter, aber auch Spaziergänger und die sonstige Bevölkerung haben sich zahlreich an die politisch Verantwortlichen gewendet, um ihre berechtigten Ängste sowie für die Weidetierhalter auch wirtschaftlichen Nöte kund zu tun“, berichtet der heimische Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Erwin Rüddel, der das Thema seit vielen Jahren auf seiner Agenda hat.
Seit 2000 wächst der Wolfsbestand in Deutschland exponentiell. Entsprechend nehmen die Schäden durch Wolfsrisse immer mehr zu. So rissen Wölfe bereits im Jahr 2018 insgesamt 2.067 Stück Weidevieh, darunter 1.656 Schafe, aber auch etliche Dutzend Ziegen, 130 Rinder und sogar ein Lama. Erwin Rüddel merkt weiter an, dass dafür die für Natur- und Artenschutz zuständigen Länder als Ausgleich für getötete Tiere für vorbeugende Maßnahmen wie Elektrozäune hohe Millionenbeträge erstatten müssen, die aber letztendlich vom Steuerzahler aufzubringen sind.
„Aufgrund der starken Populationssteigerung von nachweislich 30 Prozent jährlich, werden wir in rund fünf Jahren 5.000 Wölfe in Deutschland haben. Hierzu möchte ich anmerken, dass im viel größeren und weniger dicht besiedelten Schweden eine Grenze bei 350 Wölfen gezogen wird. Alles darüber hinaus, wird reguliert“, gibt Erwin Rüddel mahnend zu bedenken.