Kleine Wasserkraftwerke gerettet
Berlin / Region. - „Der Protest und der Einsatz haben sich gelohnt. Auf Druck der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag hat die Ampelkoalition ihr absurdes Vorhaben, kleine Wasserkraftwerke im EEG 2023 von der Förderung auszunehmen, zurückgezogen. Damit ist auch die Zukunft von solchen Anlagen, die es auch in meinem Wahlkreis bis heute noch gibt, gerettet“, erklärt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
„Dass die Ampelregierung nun zurückrudert, ist nicht zuletzt den überzeugenden Argumenten der Betreiber und dem Druck der CDU/CSU-Fraktion zu verdanken“, ergänzt der Parlamentarier. Denn allein in Rheinland-Pfalz gab es zuletzt 189 Wasserkraftwerke mit einer Leistung bis zu 500 Kilowatt, die eine EEG-Vergütung erhalten. Diese haben in den vergangenen Jahren im Durchschnitt 28 Gigawattstunden Strom pro Jahr erzeugt.
„Wenn es nach den Plänen der Bundesregierung gegangen wäre, hätten diese Anlagen in Zukunft bei einer Modernisierung keine Förderung mehr erhalten, wodurch viele stillgelegt würden“, erläutert Rüddel den Ernst der Lage.
Die kleinen Wasserkraftwerke seien oftmals seit vielen Jahrzehnten im Familienbesitz. Die Betreiber führten ihre Familientradition aus Überzeugung und mit Leidenschaft fort, da sie um den Beitrag für den Klima- und Umweltschutz wissen.
„Für uns war die geplante Regelung der Ampel-Koalition nicht nachvollziehbar. Wir haben die Regierung daher aufgefordert, den Gesetzentwurf zu korrigieren und auch die kleine Wasserkraft weiter zu fördern. Mit Blick auf den Klimaschutz wäre es ein Rückschritt, darauf zu verzichten. Insbesondere, da sie zuverlässig rund um die Uhr direkt vor Ort Strom produzieren. Und wie wichtig das ist, spüren wir aktuell doch ganz besonders. Gerade in Krisensituationen sichert ein Wasserkraftwerk zumindest in Teilen die lokale Notstromversorgung“, bekräftigt Erwin Rüddel.