Das Chaos auf den Flughäfen beenden
Berlin / Region. - „Der Bundesverkehrsminister muss jetzt schnelle und wirksame Lösungen für die chaotische Situation an den Flughäfen finden, anstatt die Verantwortung von sich wegzuschieben. Wir brauchen einen Flugreise-Gipfel, um die Situation auch für Urlaubsbedürftige aus dem Wahlkreis kurzfristig zu entspannen“, erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Zudem müsse sichergestellt werden, dass bei einer erforderlichen kurzfristigen Anwerbung von Personal aus dem Ausland keine Abstriche bei der luftsicherheitsrechtlichen Zuverlässigkeitsüberprüfung gemacht werden. „Die Menschen freuen sich auf ihren Urlaub; das sollte nicht an politischer Untätigkeit scheitern“, so der Parlamentarier.
Die Bundesregierung müsse endlich Verantwortung übernehmen und Sofortmaßnahmen für mehr Arbeits- und Fachkräfte auf den Weg zu bringen. „Der Bundeskanzler muss jetzt eine Strategie zur Arbeits- und Fachkräftegewinnung zur Chefsache machen“, lautet eine Bedingung von Rüddel.
Die Bundesregierung sei aufgefordert die Arbeitsagenturen und Jobcenter anzuhalten, zügig und unter Nutzung aller Möglichkeiten – wie beispielsweise Lohnkostenzuschüsse für und umfassende persönliche Unterstützung von Bewerberinnen und Bewerbern – die Unternehmen bei der Einstellung von Arbeitskräften zu unterstützen.
Es gelte die berufliche Aus- und Weiterbildung in Zusammenarbeit mit den Kammern und Berufsverbänden sowohl finanziell als auch im gesellschaftlichen Ansehen attraktiver zu machen: „Hierzu können Maßnahmen wie etwa ein vollumfängliches ‚Azubi-Ticket‘ für den öffentlichen Personennahverkehr und bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende beitragen.“
Die Bundesregierung müsse die Berufsorientierung individueller, persönlicher und motivierender gestalten. Schließlich würden erfolgreich ausgebildete Gesellen, Meister und Fachwirte genauso gebraucht wie Hochschulabsolventen. „Darüber hinaus hat die Bundesregierung gemeinsam mit den Bundesländern dafür zu sorgen, dass Bildungsabschlüsse zuverlässig miteinander vergleichbar werden“, ergänzt der Christdemokrat.
Ferner sei sicherzustellen, dass knappe Arbeits- und Fachkräfte einfach und schnell dort eingesetzt werden können, wo sie dringend gebraucht werden. Hierfür müssten flexible und abschlussorientierte Nach- bzw. Teilqualifizierungen für Gering-qualifizierte und Quereinsteiger ermöglicht werden.
Zudem erwartet der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, etwa durch die Erleichterung des Wiedereinstiegs in den Arbeitsmarkt nach der Elternteilzeit. Auch eine bessere Kinderbetreuung in der Fläche, die Verbesserung der steuerlichen Absetzbarkeit erwerbsbedingter Kinderbetreuungskosten sowie flexible Arbeitszeitmodelle seien unerlässlich. „Was wir jetzt brauchen, ist eine Fachkräftestrategie aus einem Guss“, bekräftigt Erwin Rüddel.