Explodierende Energiepreise torpedieren Fischzucht
Region. - Auch die Fischzucht in der Region hat durch Dürre und die explodierenden Energiepreise derzeit mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Das erfuhr der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel (r.) von Burkhard Weller, der im Kreis Neuwied mit Angelpark, Seefischhalle und dem einzigartigen und Deutschlands größtem Unterwasser-Restaurant „La Mer“ aufwartet.
Schon der dramatische Wassermangel im Aubach bedroht akut die Existenz der Fischzucht. Wasseraufbereitung und Kühlkettensicherheit sind weitere Probleme. „Wir haben in 2021 sehr viel Geld für eine 530 Module umfassende Photovoltaikanlage gezahlt und das Problem, dass diese Anlage im Winter nicht genügend Strom produziert. Da wir fast 1000 kW in 24 Stunden benötigen, wäre das eine Tagesbelastung in Höhe von 700 Euro, was es uns unmöglich machen würde, unser gerade in die dritte Generation gehendes Unternehmen weiterzuführen. Dies hätte gleichfalls zur Folge, dass unsere 39 Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren. Anmerken möchte ich auch, dass wir unseren Fuhrpark verändert und neue E-Autos gekauft haben. Durch den hohen Strompreis haben wir keinerlei finanziellen Nutzen, da die Kosten für Strom höher zu Buche schlagen, als für Benzin“, ließ Burkhard Weller wissen.
„Das alles sind Probleme, die eine Unterstützung durch die Politik unumgänglich, ja erforderlich machen. Nicht nur die Großbetriebe brauchen Hilfen, gerade der Mittelstand darf bei den Hilfen nicht benachteiligt werden, auch hier sind Hilfen unbedingt nötig“, bekräftigte Erwin Rüddel.