Sport braucht mehr Geld in der Energiekrise
Berlin / Region. - „Die von der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag im Sportausschuss vorgelegten Änderungsanträge, mit dem Ziel die Situation des Sports in Deutschland finanziell spürbar zu verbessern, sind von der Ampel-Koalition abgelehnt worden. Das heißt auch für die zahlreichen meist ehrenamtlich geprägten Sportvereine in der Region meines Wahlkreises, die Landkreise Altenkirchen und Neuwied betreffend, nichts Gutes“, konstatiert der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Der Parlamentarier, selbst Präsident eines großen Sportvereins und Vorsitzender einer sehr erfolgreichen Leichtathletik-Gemeinschaft, weiß genau wovon er spricht: „Mit unseren insgesamt sechs Anträgen wollten wir erreichen, dass ein Neustart im Sport nach der Pandemie sowie eine Besserstellung von Trainern erreicht werden kann. Ein Antrag zielte auf die Bereitstellung von 25 Millionen Euro zur Abfederung der Folgen der Energiekrise im Sport.“
Die Ablehnung vor allem dieses Antrages ist nach Auffassung Rüddels unbegreiflich, „denn alle Vereine und Kommunen schlagen aufgrund der Folgen der Energiekrise vor allem für Turnhallen und Schwimmbäder Alarm.“ Diese Verweigerungshaltung sei auch deshalb bemerkenswert, da die Bundesregierung den Sport bei allen Entlastungspaketen „bisher vollständig ignoriert hat“. So sei erneut festzustellen: „Diese Koalition ist sportpolitisch desinteressiert und vollkommen ambitionslos.“
Hingegen hätte die Unionsfraktion, nicht zuletzt auch im Hinblick auf die regionalen Sportvereinigungen, zielgerichtete und projektbezogene Maßnahmen vorgestellt, „die dort ansetzen, wo es aktuell Probleme gibt“. Die pauschale Ablehnung der Ampel-Koalition zeige wieder einmal, dass ihr die Bedeutung des Sports für unsere Gesellschaft nicht bewusst ist.
„Wir haben einen akuten Bewegungsmangel, viele Sportstätten sind marode, und die Vereine wissen nicht, wie sie die hohen Energiekosten im Winter bezahlen sollen. Auch bei einer angespannten Haushaltslage darf der Sport nicht hinten runterfallen. Die Probleme müssen endlich angegangen werden. Stattdessen lässt die Ampel die Vereine und Kommunen mit den aktuellen Problemen abermals alleine“, bekräftigt Erwin Rüddel.