Erwin Rüddel: „Betriebe und Arbeitsplätze in akuter Gefahr“
Berlin / Region. – Immer mehr Betriebe in unserer Region schlagen in Gesprächen mit MdB Erwin Rüddel wegen unbezahlbarer Energiepreise Alarm. Dazu erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete: „Wichtige Teile der Wirtschaft im Land drosseln bereits ihre Produktion, die BASF kündigt Arbeitsplatzverluste und milliardenschwere Investitionen in China an, zahllose Bäcker, Metzger, Handwerker und mittelständische Unternehmer – auch hier in meinem Wahlkreis – sehen sich aus eben diesen Gründen vor unlösbaren Problemen. Ihnen allen helfen keine Flüssiggastanker, die – vielleicht! - in ein paar Jahren aus Katar kommen werden.
Und jeder, der sich die täglichen Zahlen zum Strommix in Deutschland anschaut, wird feststellen, dass in dunklen und windstillen November- und Dezembertagen so gut wie nichts von den angeblich „Erneuerbaren“ beigesteuert wird. Und er wird eine Ahnung davon bekommen, wie es ab Frühjahr bei uns aussehen wird, wenn die Gasspeicher leer sind und die letzten drei Kernkraftwerke endgültig abgestellt sein werden.
Dank massiver Rückgriffe auf Braunkohlekraftwerke hat es unsere Ampel-Regierung aber inzwischen geschafft, Deutschland – nach Polen – zum größten CO2-Verursacher Europas zu machen – so sieht die geniale rot-grüne ‚Klimapolitik‘ in der Praxis aus!
‚Energiepreisbremsen‘ sind gut und schön, auch wenn sie längst nicht überall helfen, wo es nötig wäre. Zudem werden sie mit Schulden bezahlt, für die künftige Generationen aufkommen müssen.
Was wir stattdessen brauchen, um die Preise zu drücken, ist ein deutlich erhöhtes Angebot an bezahlbarer Energie. Wir brauchen pragmatische Lösungen, gerade jetzt im Winter. Im Gespräch mit Unternehmen auch hier in unserer Region wird deutlich: Ohne preiswerte Energie drohen Schließungen und Abwanderung. Damit die Betriebe bleiben und die Beschäftigten eine Perspektive haben, brauchen wir bezahlbare Energie und konkurrenzfähige Arbeitsplätze - sonst steht unser Wohlstand auf dem Spiel!
Mit Hilfe CO2-freier, ‚grüner‘ Kernkraftwerke können wir nicht nur die Strompreise deutlich senken, sondern auch den Druck von den Gaspreisen nehmen, damit kostbares Gas, welches die Unternehmen dringend benötigen, nicht sinnlos für die Stromerzeugung ‚verheizt‘ wird.
Vor allem die Grünen aber wollen, offenbar aus ideologischer Verbohrtheit, lieber Deutschland zwecks ‚Rettung der Welt‘ deindustrialisieren, statt sich der ‚grünen‘ Energie aus Kernkraft zu bedienen.
Die Strategie, mit einer ‚Brückentechnologie‘ zu erneuerbaren Energien ausschließlich auf Gas zu setzen, ist restlos gescheitert. Wir brauchen den Weiterbetrieb der drei laufenden Kernkraftwerke mit Betriebsgenehmigung über den 15. April kommenden Jahres hinaus, und wir brauchen möglichst auch die Wiederinbetriebnahme der Ende 2021 außer Betrieb genommenen Kernkraftwerke Grohnde, Brokdorf und Gundremmingen.
Sie sind als grundlastfähige Energieträger am Netz erforderlich,
• um die Versorgungssicherheit beim Strom zu gewährleisten,
• um kostbares Gas für den Wärmemarkt und die Industrie bereitstellen zu können,
• um die Strompreise zu senken und
• um den CO2-Ausstoß zu verringern!
An die Stelle von ideologisch getriebenem Wunschdenken muss endlich vernünftiges, faktenbasiertes Handeln und Entscheiden treten. Denn Deutschlands Unternehmen und seine Bürger sind auf eine sichere, grundlastfähige und bezahlbare Energieversorgung angewiesen.
Die verantwortlichen Regierungsmitglieder in Berlin sind dringend aufgefordert, entsprechend zu handeln!“