Die Regulierung der Wölfe muss durch vom Land beschäftigte Jäger erfolgen
Berlin / Region. „Das, was ich vorausgesagt habe, ist leider eingetreten: Die Menschen, insbesondere in ländlichen Regionen, wie meinem Wahlkreis sorgen sich wegen einer zunehmenden Gefahr durch stetig steigende Wolfspopulationen. Belege dafür sind mehrfache Übergriffe durch Wölfe auf Nutz- und Weidetiere. Dadurch fühlen sich zahlreiche dieser Tierhalter in ihrer beruflichen Existenz bedroht“, erklärt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Dem Parlamentarier begegnet seitens der Betroffenen zunehmender Verdruss über die Ampel-Regierungen in Bund und Land. Von denen werde zwar viel geredet, aber wenig gehandelt. So täuschten die grünen Bundesminister Lemke und Özdemir mit ihrer Prosa zwar eine härtere Gangart in Sachen Wolf vor, tatsächlich wolle die Bundesregierung jedoch erst dann handeln, wenn der Wolf Weidetiere gerissen hat.
„Und genau das ist in und nahe meines Wahlkreises bereits wiederholt geschehen. Im Übrigen muss eine Regulierung der Wölfe durch vom Land beschäftigte Jagdtätige erfolgen. Hier muss das Land die Verantwortung übernehmen. Das darf nicht der allgemeinen Jägerschaft übertragen werden“, so Rüddel.
Deshalb müsse endlich Schluss sein mit der Romantisierung des Wolfes. „Es ist unverkennbar, dass die Wolfs-Population ungebremst wächst und der günstige Erhaltungszustand in Deutschland längst erreicht ist: „Wölfe können für Menschen und vor allem für Nutz- sowie Weidetiere gefährlich werden. Wir, die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag fordern daher, dass nicht nur sogenannte Problemwölfe bejagt werden. Generell müssen die Wolfsbestände kontrolliert und klein gehalten werden.“
Denn, so der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete weiter, die Probleme mit dem Wolf verschwänden nicht, indem man die Augen vor der Realität verschließe. Dies führe nur zu Politikverdruss. Diesbezüglich sei Bundesumweltministerin Lemke vorzuwerfen, dass sie nach wie vor keine zufriedenstellende Lösung für die zunehmend problematische Situation habe und die Sorgen der Menschen, insbesondere in ländlichen Regionen, nicht ernst zu nehmen bereit sei.
„Sie schließt eine gezielte Bejagung zur Dezimierung der Wolfs-Bestände aus und sie schweigt zu den notwendigen Änderungen auf EU-Ebene gänzlich. Dabei müsste sich gerade Deutschland aufgrund der wachsenden Bestände in Europa für eine Herabsetzung des Schutzstatus einsetzen“, ergänzt der Christdemokrat und wirft der Bundesministerin vor, dass sie sich hier vor ihrer Verantwortung drückt. Schließlich, auch das habe sich zwischenzeitlich mehrfach gezeigt, führten Schutzzäune oder Hütehunde schon lange nicht mehr dazu, dass sie Wölfe abhalten oder abschrecken.
„Der Schutz von Mensch und Tier muss denselben Rang haben wie der Artenschutz. Die ideologisch motivierte Hinhaltetaktik der Ampel-Regierung ist nicht mehr tolerierbar. Ein Miteinander von Mensch und Wolf ist möglich, setzt aber Rechtssicherheit und einen praktikablen Handlungsrahmen für Behörden, Weidetierhalter und Jäger voraus. Die Untätigkeit der Ampel-Regierung im Bund, aber auch im Land, grenzt an unterlassene Hilfeleistung für die ländliche Bevölkerung“, bekräftigt Erwin Rüddel.