Kürzung beim Agrardiesel trifft deutsche Milchviehhalter hart
Berlin / Region. - „Die Sachverständigen haben dem Bundestag bestätigt, dass die Streichung beim Agrardiesel Milchbauern und Molkereien unverhältnismäßig hart treffen würde. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Milchbranche würde im EU-Vergleich deutlich verschlechtert. Deshalb muss die Ampel-Koalition endlich Einsicht zeigen und die Agrardiesel-Rückerstattung vollumfänglich zurücknehmen“, befindet der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Die Experten, so der Parlamentarier, der selbst auf dem Bauernhof seiner Eltern aufgewachsen ist, hätten ebenso klargestellt, dass ein Eingriff in die Lieferbeziehungen, wie er im Artikel 148 der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) der EU vorgesehen ist, ein untaugliches und bürokratisches Instrument wäre. Ein solcher Eingriff in die Preisbildung würde die finanzielle Situation der deutschen Milchviehbetriebe nicht verbessern, sondern nur zu noch mehr Papierkram führen.
„Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sollte seine Hausaufgaben machen und die Studie seines eigenen Thünen-Instituts berücksichtigen. Denn das Thünen-Institut hat erst im August 2023 festgestellt, dass sich eine politische Manipulation der Milchpreisbildung nicht rechtfertigen lässt“, bekräftigt Erwin Rüddel.