Erwin Rüddel MdB

Für zukunftssichere Krankenhausversorgung im Westerwald

Erwin Rüddel fordert Planungssicherheit von Mainzer Ampel

Region. - „Die Sorgen und Verunsicherung der Menschen kann ich sehr gut nachvollziehen. Unsere Herausforderung besteht darin, eine qualitativ hochwertige und flächendeckende Versorgung sicherzustellen“, so Erwin Rüddel, langjähriger Gesundheitspolitiker, ehemaliger Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag und erfahrener Wahlkreisabgeordneter über die Zukunft der Krankenhauslandschaft im Westerwald.

Aktuell stehen die Krankenhäuser im Westerwald vor erheblichen Problemen: Es fehlen Geld, Personal und Patienten, um den gewohnten Betrieb aufrechtzuerhalten. Ein Viertel der Krankenhausbehandlungen, die vor der Corona-Pandemie stattfanden, werden inzwischen erfolgreich ambulant durchgeführt – Tendenz steigend.

Rüddel fordert das Land auf, endlich seiner Verantwortung gerecht zu werden und eine klare Ausarbeitung der Vorstellungen für die zukünftige Krankenhausversorgung im Westerwald vorzulegen. „Der Bund bietet mit über 65 Leistungsgruppen, die Krankenhäusern zugeordnet werden können, eine Orientierung. Diese Leistungsgruppen sind mit Fallzahlen hinterlegt, die als Qualitätsmaßstab dienen sollen“, erklärt Rüddel. Nun sei Mainz in der Pflicht, seiner ureigenen Aufgabe – der Krankenhausplanung – nachzukommen.

„Sobald diese Planung steht, wird der nächste Schritt darin bestehen zu erheben, welche Leistungen die bestehenden Krankenhäuser erbringen können. Sollte hier eine Diskrepanz zwischen den geforderten und den tatsächlich erbringbaren Leistungen auftreten, muss über den Bau eines neuen Krankenhauses und dessen Größenordnung entschieden werden. Die Finanzierung dafür liegt in der Verantwortung des Landes. Während die Kosten der vorherigen Krankenhausreformen von Bund, Land und Krankenkassen getragen werden. Die Kommunen sollten sich aus diesen Finanzierungsfragen heraushalten“, so Rüddel weiter.

Abschließend betont Rüddel: „Falls ein neues Krankenhaus erforderlich wird, wäre der Kreis Altenkirchen ein geeigneter Standort. Es ist entscheidend, dass wir jetzt handeln, um die Gesundheitsversorgung im Westerwald zukunftssicher zu gestalten. Mainz darf sich nicht länger der Verantwortung entziehen und muss dringend tätig werden.“