Erwin Rüddel und Pierre Fischer zu Besuch bei der Marien-Apotheke in Waldbreitbach
Region. - Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel und der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, Pierre Fischer, besuchten die Marien-Apotheke in Waldbreitbach. Inhaber und Leiter der Apotheke Hans-Peter Probst sowie sein Sohn und stellvertretender Apothekenleiter Simon Probst, erklärten bei einem Rundgang durch die Apotheke die tagtäglichen Abläufe. Insgesamt arbeiten 14 Personen in der Apotheke. Bei einem anschließenden Gespräch wiesen die beiden Apotheker auf die die hohe Bedeutsamkeit der Apotheke für das Gesundheitssystem hin und fassten die wichtigsten Kernpunkte zusammen. Dabei ging es auch um das umstrittene Apothekenreformgesetz.
"Das Apothekenreformgesetz ist aus unserer Sicht vollumfänglich abzulehnen. Mit diesem Gesetzt wird die Patientenversorgung vor Ort massiv verschlechtert werden und keine einzige Landapotheke gerettet. Vielmehr muss die Vergütung der Apotheken, bestehend aus Fixum und prozentualen Anteil, an die Inflation und Kostenstruktur angepasst werden. In den letzten 20 Jahren fielen diese Anpassungen nur marginal statt“, so der stellvertretende Apothekenleiter Simon Probst.
"Insbesondere stehen die Apotheken auf dem Land vor großen Herausforderungen und immensem Kostendruck. Die Apotheken brauchen aber eine solide finanzielle Basis, damit sie sich für die Zukunft fest und sicher aufstellen können. Hier wird das angedachte Apothekenreformgesetz leider keine Verbesserungen schaffen, sondern im Gegenteil die Situation noch verschlechtern. Zu der Versorgung mit Medikamenten gehört auch eine kompetente und sichere Beratung der Patienten. Die exzellente Beratungsleistung muss endlich auch anständig entlohnt werden. Das ist derzeit nicht der Fall. Daher werde ich mich auch weiterhin für eine anständige Vergütung der Apotheken einsetzen“, so der Bundestagsageordnete Erwin Rüddel.
Die 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Pierre Fischer, ergänzt: ,,Apotheken sind für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum ein ganz wichtiger Faktor. Die Menschen brauchen vor Ort eine Beratung und diese wird hier in exzellenter Art und Weise und auf höchstem Niveau geleistet. Daher muss die Versorgungslandschaft durch eine bessere Vergütung gestärkt werden. Jedes Jahr schließen 500 Apotheken. Das ‚Apothekensterben‘ muss endlich ein Ende haben.“