Rüddel warnt vor Folgen des „Gesundes-Herz-Gesetzes“ für regionale Sportvereine
Berlin / Wahlkreis. - Der heimische Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel zeigt sich besorgt über die Auswirkungen des von Gesundheitsminister Lauterbach vorgestellten „Gesundes-Herz-Gesetzes“ auf die Sportvereine in der Region. Zahlreiche Vereine haben sich in den letzten Tagen bei ihm gemeldet und darauf hingewiesen, dass die geplante Gesetzesänderung die Förderung ihrer Präventionskurse gefährdet.
„Als Präsident des SV Eintracht Windhagen mit weit über 1000 Mitgliedern und Vorsitzender der erfolgreichsten Leichtathletik-Gemeinschaft in Rheinland-Pfalz, der LG Rhein-Wied, glaube ich, die Bedeutung von Sport und Gesundheit im Verein bewerten zu können. Sportvereine leisten durch ihre Präventionsangebote einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung“, erklärt Rüddel. „Was zunächst positiv klingt – bessere Früherkennung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – hat für unsere Sportvereine einen großen Nachteil. Die finanziellen Mittel, die bisher in Präventionsangebote wie Bewegungsförderung und Ernährungsberatung flossen, sollen nun stattdessen für Medikamente verwendet werden – sogar für Kinder und Jugendliche. Das kann nicht der richtige Weg sein!“
Rüddel betont, dass Prävention durch Bewegung und gesunde Ernährung in all ihren Facetten die Grundlage für eine langfristige Gesundheitsvorsorge ist. „Regelmäßige körperliche Aktivität, verbunden mit einer ausgewogenen Ernährung, stärkt nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern auch die allgemeine körperliche und geistige Gesundheit. Sportvereine sind hier essenzielle Partner, weil sie niedrigschwellige und vielfältige Präventionsangebote bieten – von Herz-Kreislauf-Training über Rückenschule bis hin zu Ernährungsberatung. Dies stärkt nicht nur die individuelle Eigenverantwortung für die Gesundheit, sondern reduziert auch langfristig die Belastung des Gesundheitssystems“, so Rüddel.
Die Union werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass Präventionskurse erhalten und gefördert werden, um den ganzheitlichen Ansatz der Gesundheitsvorsorge durch Bewegung und gesunde Ernährung zu stärken.
Um die Zukunft des Sports in Deutschland zu besprechen, treffen sich am 15. Oktober Erwin Rüddel und die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag mit prominenten Gesichtern aus der deutschen Sportwelt. Dieser Kongress behandelt das Thema „Sportnation Deutschland? Zur Situation des Spitzen- und des Breitensports in unserem Land“. Hier werden zukunftsorientiert die Facetten des Sports diskutiert – von der Leistungsebene auf internationalem Niveau bis zum Präventionssport im heimischen Verein.