Erwin Rüddel, CDU-Landtagsabgeordneter, sicherte den Milchviehhaltern Unterstützung zu
Dierdorf. Einen fairen Milchpreis fordern die Milchviehhalter im Westerwald von den Molkereien und dem Handel. Ihre Haltung erläuterten jetzt Mitglieder des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) e.V. dem CDU-Landtagsabgeordnete Erwin Rüddel. Die hervorragende Qualität und Frische der Milch könnten nur über einen fairen Preis von Milcherzeugern in der Region weiterhin garantiert werden. Ziel des Verbandes ist ein Systemwechsel im Milchsektor, einhergehend mit einem Basispreis von 43 Cent pro Liter Milch. Der Basispreis von 43 Cent pro Liter Milch ermögliche allen Milchviehbetrieben eine kostendeckende Produktion und trage somit zur Absicherung der Versorgung bei. Dieser Vollkostenpreis bedeute aber nicht, dass sich damit der über lange Jahre durch viel zu niedrige Milchpreise entstandene Investitionsstau schon aufgelöst habe. Eine Milchpreissenkung hätte für die Milchbauern katastrophale Folgen. Schon allein die derzeitige Kostensituation der Milcherzeuger führe dazu, das die deutschen Milcherzeuger nicht mehr unter den jetzt erreichten Milchpreis gehen könnten, bekräftigte Landesvorstandsmitglied Helmut Muss aus Buchholz-Oberscheid.
Gerade mit den Molkereien suche man die Zusammenarbeit, um zum gemeinsamen Nutzen die Milchpreise auf einem für die Erzeuger zufrieden stellenden Niveau zu halten. Der BDM-Vorsitzende Wilfried Rassel der Region Westerwald-Taunus erläuterte, dass die Milchviehhalter Umweltschutz, artgerechte Tierhaltung, Transparenz und Nachhaltigkeit der Produktion stehe. Diese Werte seien aber nur mit einem kostendeckenden Milchpreis umsetzbar. Die Milchbauern sind sich sicher, dass Verbraucherinnen und Verbraucher den Wert der Milch und der Kühe erkannt hätten und Qualität zu schätzen wüssten. Erwin Rüddel, der selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, sicherte den Milchviehhaltern Unterstützung zu und vermittelte ein Treffen des BDM mit der CDU-Landtagsfraktion in Mainz.