Erwin Rüddel MdB

"Es muss endlich mehr passieren beim Schallschutz"

MdL Erwin Rüddel: Mit Geld aus Börsengang Bahnlärm schneller und besser sanieren

Region. Zwischen Mitternacht und Morgengrauen ist es am schlimmsten. Immer mehr Güterzüge schlängeln sich durch das Rheintal und verursachen unüberhörbar Lärm. Die Bahn AG wickelt immer mehr Güterverkehr durch das Rheintal ab. Dieser Lärm be­lastet die Bevölkerung und führt zu gravierenden Einschränkungen in der Lebensqualität.

Insbesondere Störungen des nächtlichen Schlafs führen bei betroffenen Bürgern zu Akzeptanzproblemen des Verkehrs. Der CDU-Landtagsabgeordnete und Bundestagskandidat Erwin Rüddel macht: sich daher schon lange dafür stark, dass das Problem Verkehrslärm durch Güterverkehr der Bahn an der Quelle nachhaltig bekämpft wird. Schnelle und wirksame Abhilfe können moderne Bremsanlagen an den Güterzügen schaffen. Jetzt muss die Bahn mit dem Geld aus dem Börsengang der Bahn konsequenter und schneller für Lärmsanierung im Rheintal sorgen", fordert der CDU-Politiker: Auch müssten durch Iärmabhängige Trassenentgelte die Umstellung auf Flüsterbremsen bei internationalen Gütertransporten stärker vorangetrieben werden. „Es muss endlich mehr passieren beim Schallschutz, Schneller und umfassender als bislang”, so Erwin Rüddel. Durch den Börsengang bekomme jetzt die Bahn das dafür nötige Geld. Das müsse jetzt auch dort eingesetzt werden, wo die Bahn die Menschen am stärksten belaste.

Die Sanierung bekomme auch dadurch eine besondere Dramatik, da die Bahn bis 2015 mit einer Verdopplung des Güterverkehrsaufkommens auf der Rheinstrecke rechne. Bis dahin werde die geforderte Neubaustrecke für den Gütertransport über den Hunsrück noch längst nicht fertig sein. 'Wir brauchen eine Doppelstrategie: Konsequenter Lärmschutz über aktive und passive Maßnahmen im Rheintal und konsequente Planung einer Neubaustrecke über den Hunsrück." Da die rechtsrheinische Schnellbahntrasse zwischen Köln und Frankfurt über Montabaur aufgrund der Steigungsstrecken als Alternative für den Güterverkehr nicht zur Verfügung stehe, müsse jetzt mit aller Kraft an einer Entlastungsstrecke für das Rheintals gearbeitet werden.