Kurtscheid. - „Vom Konzept und dem damit einhergehenden Engagement der IHK Koblenz sowie den beteiligten Unternehmen, aktiv mit in die Impfkampagne gegen die Corona-Pandemie einzusteigen, bin ich sehr beeindruckt. Sie haben angeboten, aktiv mithelfen zu wollen und neben eigenen Mitarbeitern ebenso deren Angehörige sowie Mitarbeiter von kleineren Unternehmen, denen die entsprechende Infrastruktur fehlt, zu impfen“, erklärte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel anlässlich eines Austauschs unter Federführung des in der Lebensmittelbranche etablierten Unternehmens Hack in Kurtscheid.
Die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz hatte sich mit einem Konzeptentwurf an Erwin Rüddel gewandt, den Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag. Genau wie Rüddel vertritt die IHK die Auffassung, dass zur Bewältigung der Corona-Pandemie der Impferfolg entscheidend ist. „Deutschland holt bei der Impfquote dynamisch auf. In wenigen Wochen werden - auch nach Auffassung der IHK- so viele Impfdosen zur Verfügung stehen, dass durch eine dritte Säule – „Impfen im Betrieb“ – zusätzliche Impulse geleistet werden können.
Der Parlamentarier wies darauf hin, dass in ersten Modellprojekten der Bundesländer Betriebsärzte und deren Kolleginnen schon jetzt gegen Corona impfen dürfen. „Nach Pfingsten sollen die Betriebe dann regulär in die Impfstrategie eingebunden und dabei über die Logistik des Apothekengroßhandels mit Impfstoff versorgt werden. Wir sehen, was für einen Schwung die Impfkampagne durch die Einbindung der Hausärzte erhalten hat und wir erhoffen uns einen ähnlich starken Effekt durch die Betriebsärzte“, so der Gesundheitspolitiker mit dem Hinweis, dass die Betriebsärzte als Ergänzung der Praxen angesehen werden, „um möglichst schnell viele Menschen mit Impfstoff versorgen zu können“.
„Ende April werden wir 20 Millionen Bundesbürger geimpft haben. Ende Juni werden es schon 60 Prozent sein. Dies zeigt, wieviel Impfstoff allein im Mai und im Juni im Zulauf ist", erläutert Erwin Rüddel. "Hier müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, um die Impfstoffe an Frau und Mann zu bringen. Es werden bis zu 70.000 Arztpraxen impfen, und wir müssen möglichst viele Menschen auch über Betriebsärzte am Arbeitsplatz impfen“, konstatierte IHK-Beirat Peter Hack.
Es gelte bei weniger Bürokratie alle Möglichkeiten zu nutzen, damit allerspätestens im Juli Herdenimmunität erreicht wird und damit wieder weitestgehend ein normales Leben möglich ist. Rüddel ist bewusst, welche Zumutung die aktuellen Einschränkungen über diesen langen Zeitraum darstellen und „ich kann nur dafür werben, damit die Impfdynamik dann auch schnell Wirkung zeigen kann“.
Im Konzept der IHK sieht der Gesundheitspolitiker eine besonders gute Möglichkeit, Menschen schnell und unkompliziert zu impfen. „Ab Ende Mai wird die Impfpriorisierung kaum noch eine Rolle spielen, wodurch zusätzlich die Arbeit in den Praxen und bei den Betriebsärzten unkomplizierter wird. So bin ich optimistisch, dass wir uns im Sommer in Richtung Herdenimmunität bewegen und damit wieder Schritt für Schritt in die Normalität zurückkehren“, bekräftigte Erwin Rüddel.
Im Bild: Mit „Asterix“, dem Maskottchen der IHK-Kampagne für zügige Umsetzung der Corona-Impfungen über Betriebsärzte, werben (v.li.) seitens der IHK Dr. Kai Rinklage, Peter Hack und Fabian Göttlich gemeinsam mit MdB Erwin Rüddel für eine zügige Umsetzung der Impfungen über Betriebsärzte
(Foto: Pierre Fischer / Team Rüddel)