Bundesverkehrswegeplan bot Voraussetzung für spürbar bessere Infrastruktur in der Region
Berlin / Region. - „Im Vorfeld des aktuellen Bundesverkehrswegeplans von 2016 habe ich mich gemeinsam mit den Kommunen, dem Land sowie der IHK-Initiative „Aktion Zukunft“ einvernehmlich und erfolgreich für den Ausbau der B 8 von Altenkirchen bis an die Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen eingesetzt. Das Ergebnis war, dass vier Ortsumgehungen von Helmenzen über Weyerbusch, Hasselbach und Kircheib in der höchsten Prioritätsstufe des BVWP eingeplant und das Geld, insgesamt rund 70 Millionen Euro für diese den Landkreis Altenkirchen betreffenden Maßnahmen, im geltenden Bundesverkehrswegeplan festgeschrieben wurden“, teilt aktuell der direkt gewählte heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel mit.
Damit, so der Parlamentarier, habe der BVWP ganz wichtige Akzente gesetzt für die Infrastruktur und Mobilität in dieser Region seines Wahlkreises. Gleichzeitig wurde auch die Ortsumgehung Uckerath, im angrenzenden Rhein-Sieg-Kreis, in die höchste Kategorie des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen. „Mittlerweile zeichnet sich allerdings ab, dass eine dringend notwendige Ortsumgehung Uckerath in den nächsten Jahrzehnten nicht umgesetzt wird, weil nun dazu in allen Parteien der Umsetzungswille vor Ort und in der Region fehlt“, konstatiert Rüddel.
Ohne die Umsetzung der Ortsumgehung Uckerath machen nach Meinung Rüddels aber auch die damit im Zuge der B 8 verbundenen Ortsumgehungen im Landkreis Altenkirchen keinen Sinn, „weil man nur schneller im Stau in Uckerath steht und nicht zügiger in den Köln-Bonner-Raum kommt. Deshalb werde ich mich bei der kommenden Aufstellung des neuen Bundesverkehrswegplans dafür einsetzen, dass die vier Ortsumgehungen im AK-Land abgestuft und maximal als Erinnerungsfunktion im BVWP erwähnt werden.“
Neben den Aspekten Landschaftsverbrauch und verkehrspolitische Aussichtslosigkeit, darauf weist der christdemokratische Bundestagsabgeordnete hin, finden die Planungen auch nicht die Akzeptanz in der Bevölkerung.
„Nach meiner Wahrnehmung, hat sich auch die Initiative ‚Anschluss Zukunft‘ zusammen mit dem Land eher auf eine Beobachterposition zurückgezogen. Das Land und den Landesbetrieb Mobilität rufe ich dazu auf, die freiwerdenden Planungskapazitäten auf die ebenfalls im geltenden Bundesverkehrswegeplan fixierte, mit 1,8 Millionen Euro bezifferte Ortsumgehung Willroth, im Zuge der B 256, sowie auf die Anbindung des Gewerbegebietes Mudersbach an die B 62 zu konzentrieren“, bekräftigt Erwin Rüddel.