Erwin Rüddel MdB

Bundesweit führendes Intensiv-Pflegeangebot

Erwin Rüddel besuchte Pflegeeinrichtung der Evangelischen Altenhilfe

Altenkirchen. - „Das Theodor-Fliedner-Haus, als Pflegeeinrichtung der Evangelischen Altenhilfe des Kirchenkreises Altenkirchen ist im Pflegebereich bestens aufgestellt. Mit einer vollstationären außerklinischen Intensivpflege bietet es ein Angebot, das bundesweit noch fast einmalig ist“, konstatierte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexperte Erwin Rüddel bei einem Informationsbesuch der Einrichtung in der Kreisstadt.

Nach erfolgtem 3-Millionen-Euro schweren Umbau der Einrichtung wurde ab 1. August dieses Jahres ein neues Kapitel aufgeschlagen: „Wir schaffen einen Lebensraum für Menschen mit einem besonders hohen Bedarf an medizinischer Behandlungspflege unter Berücksichtigung ihrer ganz individuellen Bedürfnisse“, konkretisierte Geschäftsführer Reinhard Schmalzbauer.

So strukturieren Bewohnerinnen und Bewohner ihren Alltag gemeinsam mit den haupt- und ehrenamtlich tätigen Mitarbeitenden des Hauses. Dabei steht neben professioneller Pflege und Betreuung die bestmögliche Förderung im Vordergrund. „Wir sind da, wenn beispielsweise die Entwöhnung von Beatmungsgeräten während eines Krankenhausaufenthaltes nicht gelingt, sich die Pflegesituation in den eigenen vier Wänden verändert, oder nicht mehr zu leisten ist“, ergänzte Prokuristin Natascha Demmerling.

„Wir wollen mit unserer Einrichtung und deren Angebot auch erreichen, dass betroffenen Menschen in der Region gezielt geholfen wird, gute Pflegequalität und -Versorgung zu vertretbaren Kosten zu erhalten. Dabei sehen wir uns auch unserem christlichen Leitbild verpflichtet den Leidensdruck dieser Mitmenschen zu minimieren“, fügte Einrichtungsleiterin Monika Stevens-Agu hinzu.

Die von der vollstationären außerklinischen Intensivpflege betroffenen Krankheitsbilder sind u.a. neuromuskuläre Erkrankungen, wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), hypoxische Hirnschädigungen (Wachkoma, Koma, apallisches Syndrom), entzündliche Erkrankungen des peripheren Nervensystems, wie Guillain-Barré-Syndrom, Apolex, Muskeldystrophie, COPD und andere Lungenkrankheiten oder Zustand nach Tumorchirurgie.

Wie der Geschäftsführer herausstellte, wird die außerklinische Intensivpflege über die Behandlungspflege bzw. die Grundpflege finanziert und sei damit kostenfrei. „Die gesetzlichen Grundlagen für die Behandlungspflege sind im Sozialgesetzbuch V geregelt, die der Grundpflege im SGB XI“, äußerte Schmalzbauer mit dem Hinweis, dass für die Behandlungspflege die Krankenkasse zuständig ist und dass die Grundpflege von der Pflegekasse finanziert wird.

Modernste Einzelzimmer mit Balkon und neu renovierten Bädern, wohnliche Atmosphäre in kleinen Wohngruppen, sowie 24-Stunden-Pflege durch Fachkräfte mit Zusatzqualifikation zeichnen das Angebot im Theodor-Fliedner-Haus aus. Beim Rundgang durch die neu geschaffenen Räumlichkeiten, die den Bewohnerinnen und Bewohnern optimale Aufenthaltsmöglichkeiten, bei individueller Gestaltung ihres Wohnbereichs bieten, unterstrich Schmalzbauer die selbst gesetzten und auf Spezialisierung aufbauenden Ziele.

Die werden beispielsweise durch Therapeuten vor Ort, durch rund um die Uhr gut versorgte Telemedizin, modernste medizinische und pflegerische Ausstattung, selbstbestimmte Lebensführung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft, Seelsorge, Angehörigenarbeit, Palliativmedizinversorgung und eine enge Zusammenarbeit mit dem Hospizverein im Haus realisiert. In Anerkennung des christdemokratischen Gesundheitspolitikers, nannte Geschäftsführer Reinhard Schmalzbauer eine Prämisse des Hauses: „Die Lebensqualität unserer Bewohnerinnen und Bewohner ist für uns eine Herzensangelegenheit!“

CDU-Gesundheitsexperte Erwin Rüddel zeigte sich beeindruckt vom Austausch über die Angebotsvielfalt und den zu meisternden Herausforderungen des Haues der Evangelischen Altenhilfe in Altenkirchen. Was ebenfalls erörtert wurde, waren Probleme durch die derzeit situationsbedingten stark gestiegenen Energiekosten. Der Parlamentarier betonte. „Fachkräftemangel, überbordende Bürokratie oder explodierende Kosten, die massive Auswirkungen auch auf die Eigenanteile der Familien nehmen und sich, wie die Probleme der Pflegesituation, bundesweit auswirken, fordern die Politik unbedingt zum Handeln.“

Abschließend widmete sich der Gesundheitspolitiker nochmals dem Angebot der vollstationären außerklinischen Intensivpflege. „Dazu möchte ich nochmals explizit herausstellen, dass das Theodor-Fliedner-Haus hier bundesweit eine Vorreiterrolle mit einnimmt und so auch durch Empathie Betroffenen eine würdige individuelle Behandlung zuteilwerden lässt, durch die auch Angehörige profitieren“, bekräftigte Erwin Rüddel.

 

Im Bild: Trafen sich zur Pflegeinrichtung der Evangelischen Altenhilfe „Theodor-Fliedner-Haus“ in  Altenkirchen: Geschäftsführer Reinhard Schmalzbauer, Einrichtungsleiterin Monika Stevens-Agu, CDU-Bundestagsabgeordneter und Gesundheitsexperte Erwin Rüddel, Prokuristin Natascha Demmerling sowie Personalleiter Johann Paal
(Foto: Reinhard Vanderfuhr / Büro Rüddel)