„Absenkung des Schutzstatus beim Wolf ist bereits länger mehr als überfällig!“
Region. - „Die EU-Kommission hat angekündigt, den bisherigen Schutzstatus des Wolfes unter der Berner Konvention von ‚streng geschützt‘ in ‚geschützt‘ zu ändern. Damit zeigt nun auch die EU-Kommission endlich Realitätssinn. Der Wolf ist heute, wie ich es schon länger anmerke, in keiner Weise mehr in seinem Bestand gefährdet – ganz im Gegenteil“, erklärt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Der Parlamentarier erfährt fast täglich von Nutz- und Weideviehhaltern aus seinem die Landkreise Altenkirchen und Neuwied betreffenden Wahlkreis, dass für deren Tiere die Bedrohung und Gefahr durch den Wolf immer massiver wird. „Ich höre und es ist ja auch den Medien zu entnehmen, von Übergriffen der Wölfe in unseren Dörfern. Aber nun scheint hier endlich die EU einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben“, so Rüddel.
Nun müsse auch die Mainzer „Ampel“ endlich handeln: „Schutzzäune allein tun es, wie sich immer wieder herausstellt, nicht mehr. Der Wolfsbestand muss deutlich durch staatlich bestellte Jäger reguliert werden.“
Demzufolge sei auch eine lange ideologisch motivierte Hinhaltetaktik der „Ampeln“ in Bund und Land nicht mehr tolerierbar. Die jeweiligen Koalitionen hätten die Bedürfnisse der Weidetierhalter sowie die Sorgen und Ängste der Menschen bisher komplett ignoriert.
„Grüne Ideologien, Träumereien und Märchenstunden, die – wie sich ableiten lässt – bei den ‚Ampeln‘ auf fruchtbaren Boden fallen, sind hier vollkommen fehl am Platz. Ohne eine härtere Gangart und weniger Schutzauflagen für den Wolf ist die Weidetierhaltung in unserer Region und in zahlreichen anderen Regionen existentiell gefährdet“, befindet der CDU-Bundestagsabgeordnete und ergänzt: „Immer mehr Menschen auf dem Land ärgern sich, wollen sich nicht mehr von großstädtisch lebenden und geprägten Grünen erklären lassen, wie sie hier im Westerwald zu leben haben.“
Man dürfe nicht verkennen, dass die Population von Wölfen ungebremst wächst und der günstige Erhaltungszustand in Deutschland längst erreicht sei. So nimmt die Wolfspopulation jährlich unreguliert um circa 30 Prozent zu. Entsprechend mehrten sich die Übergriffe auf Nutz- und Weidevieh.
„Für den Wolf stehen in Europa große, von Menschen und Nutztieren kaum bewohnte Regionen zur Verfügung. Eine Ausdehnung im dicht besiedelten Deutschland muss deshalb begrenzt und reguliert werden“, fordert der Bundestagsabgeordnete, der selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen ist.
Insofern müsse mit der Romantisierung des Wolfes endlich Schluss sein. Dass Wölfe vor allem für Nutz- und Weidetiere gefährlich werden können, sei zwischenzeitlich erwiesen, aber auch für Menschen gehe da eine Gefahr aus. Die Losung sei eine zwingende kontrollierte Bejagung durch staatliche Berufsjäger: „Unseren Jägern und Jagdpächtern darf diese Verantwortung nicht auferlegt werden.“
Sehr genau gelte es darauf zu achten, dass seitens der „Ampeln“ in Bund und Land den neuen EU-Erkenntnissen und Vorgaben entsprechend gehandelt wird. „Mit der Absenkung des Schutzstatus entfällt ein letztes Argument gegen ein vorbeugendes Bestandsmanagement. Unsere dicht besiedelte Heimat mit viel Nutz- und Weidetierhaltung darf nicht weiterhin durch grüne Wolfs-Ideologie bedroht werden“, bekräftigt Erwin Rüddel.