GEMA-Gebühren dürfen unsere traditionellen Weihnachtsmärkte nicht verstummen lassen
Region. - „Zahlreiche Advents- und Weihnachtsmärkte stehen vor der Tür. Was wären diese Märkte ohne die liebgewordenen traditionellen festlichen Klänge? Das bislang kaum Vorstellbare könnte schon diesmal traurige Realität werden, wenn es auf den Plätzen, rund um die anheimelnden festlichen Buden deutlich leiser zugeht, was auf höhere GEMA-Gebühren sowie geänderte Lärmschutzbedingungen zurückzuführen wäre“, beklagt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Es könne nicht sein, dass die genannten Maßnahmen bei der Vielzahl der Advents- und Weihnachtsmärkte zum Verzicht auf Live-Musik oder Angebotsreduzierung führten. Der Parlamentarier ergänzt: „Gleich ob Kirmes, Schützenfest, Weinfest oder Advents- und Weihnachtsmarkt – Musik ist das Herzstück unserer Festkultur und ebenso prägend für deren Atmosphäre.“
Der drohende Verlust von Live-Musik habe auch Auswirkungen auf Musikvereine und Bands der Region. Rüddel, der selbst in vielfältiger Weise ehrenamtlich tätig ist, betont, dass die Vereine und gemeinnützigen Organisationen mit den immens gestiegenen Kosten nicht allein gelassen werden dürfen.
„Es reicht nicht, wenn die Landesregierung in der Sache lediglich ihr Bedauern ausdrückt. Vielmehr braucht es klare Maßnahmen, um die finanzielle Belastung für ehrenamtliche Veranstalter zu verringern. Die Einführung eines Pauschalvertrags mit der GEMA, wie er bereits erfolgreich in Bayern und seit diesem Winter auch in Hessen umgesetzt wurde, muss endlich auch für Rheinland-Pfalz von der Ampel-Regierung angepackt werden. Ein solcher Vertrag könnte Vereine und Kommunen spürbar entlasten“, bekräftigt Erwin Rüddel.